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Fachverband unterstützt Initiative Nationalerbe-Bäume
Film über den ersten Nationalerbe-Baum erstellt: Die dicke Linde in Heede
Der Fachverband Baumpflege e.V. setzt sich für den Erhalt von Uralt-Bäumen ein. Er unterstützt die Initiative „Nationalerbe-Bäume“ der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft e.V. mit einem Film zum Erhalt des 2019 ersten benannten Nationalerbe-Baumes: der Dicken Linde in Heede. Ziel der Initiative ist es, mindestens 100 Uralt-Bäume zu bewahren, aktuell sind fünf benannt. Weitere Informationen unter www.nationalerbe-baeume.de.
Mit ihrem jeweils charakteristischen Wuchs, ihrer Kronenpracht und ihren Verwachsungen wirken Jahrhunderte alte Zeitzeugen auf jeden Betrachter beeindruckend. Dennoch gibt sie in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern selten. Prof. Andreas Roloff, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie TU Dresden, sowie Leiter des Kuratoriums Nationalerbe-Bäume, begründet dies auch in dem Film des Fachverbandes damit, dass einem sehr stark ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis eine zu späte und oft nicht fachgerechte Pflege jüngerer Bäume gegenübersteht.
„Wer alte Bäume erhalten will muss in junge investieren“, bestätigt auch der Vorsitzende des Fachverbands Baumpflege e.V., Jörg Cremer. „Eine zu spät begonnene und vor allem nicht fachgerechte Pflege verringert die Vitalität und Lebensdauer von Bäumen.“ Bäume als Schattenspender, Lebensraum, Sauerstoffproduzenten und lebende Denkmale zu benennen sollte Baumbesitzern auch eine fachgerechte Pflege wert sein. Der 800 Jahre alte Baumveteran in Heede kann nun noch einige Jahre überdauern, schätzt Fachverbandsmitglied Jürgen Unger, der mit seinem Team dem mächtigen Baum mit über 17 m Umfang fünf Tage lang bearbeitet hat.